Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Göppingen

Großer Bahnhof für die Reparaturstation: Bürgermeister Marc Kersting, Edith Strassacker, Thomas Gotthardt, Dirk Messer (von links) © ADFC Göppingen

Kreisweit erste ADFC-Reparaturstation steht in Süßen

Im Rahmen des Rad-Aktionstags wurde die erste SB - Fahrradreparaturstation des ADFC am Süßener Bahnhof in Betrieb genommen

Es handelt sich um eine große Metallsäule, die mit Luftpumpe, Werkzeugen und Aufhängevorrichtung für Fahrräder ausgestattet ist. Radfahrer können damit bei Unterwegspannen kleine Reparaturen rund um die Uhr selbst ausführen.

SB-Reparaturstationen sind in Norddeutschland schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Im Süddeutschen Raum sind sie bisher gering verbreitet.

Der ADFC Kreisverband Göppingen hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netz von einheitlichen Stationen im gesamten Landkreis zu errichten. Der Verein sieht darin einen weiteren Mosaikstein in seinem Bemühen, den Menschen „Lust auf Radfahren“ zu machen. Um die finanziellen Anforderungen zu stemmen, setzt der Verein auf örtliche Sponsoren.

Viel Zeit investierte der ADFC in die Auswahl der Anforderungskriterien für ein kreisweit einheitliches Modell. Die Wahl fiel schließlich auf ein Modell der polnischen Firma Ibombo, deren Stationen unter anderem schon in der Sahara und im Himalaya im Einsatz sind.

Der Hersteller hat sein Produkt nach individuellen Vorgaben des ADFC ausgestattet. Zur Finanzierung hat sich die Firma Strassacker als Sponsor bereiterklärt. In den kommenden Monaten wird der ADFC intensiv um weitere Sponsoren werben, um möglichst bald weitere Stationen im gesamten Fils- und Lautertal aufzustellen.

Mit einer kleinen Einweihungsfeier hat Bürgermeister Marc Kersting die Anlage der Öffentlichkeit übergeben. Anwesend waren etwa 40 Radfahrer sowie Vertreter von Stadt, ADFC und der Firma Strassacker.

Es ist kein Zufall, dass die Station am selben Tag der Öffentlichkeit übergeben wurde wie die weitaus spektakulärere neue B 466. Die Einweihung der Süßener Ortsumgehung ist laut Thomas Gotthardt vom ADFC „eine historische Gelegenheit für die Bevölkerung, den öffentlichen Raum zurückzugewinnen". Die Reparaturstation am Bahnhof darf deshalb auch als Symbol verstanden werden, dass Fußgänger und Radfahrer in der Stadt willkommen sind.

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