Radspaß-Kurs des ADFC Göppingen

Radspaß-Kurs des ADFC Göppingen © Bärbel Vogl

Pedelec-Fahrtrainings in Geislingen

Seit Frühjahr 2022 fanden im Pausenhof der Geislinger Lindenschule 5 Fahrtrainings mit insgesamt 28 Teilnehmer*innen – überwiegend der älteren Generation statt

Die 3 bis 4-stündigen kostenlose Kurse wurden vom Verkehrsministerium BW initiiert und gefördert und laufen landesweit mit gleichen Kursinhalten ab. Die Teilnehmenden lernen in Übungen Reaktionsfähigkeit, Fahrtechnik und Koordination. Organisiert wird das Projekt zentral von ‚radspaß- sicher-biken‘, die Landratsämter bieten in den jeweiligen Kreisen Unterstützung in Form von Infrastruktur und Werbung, der ADFC-Kreisverband GP begleitet die Aktion in den verschiedenen Kommunen, in denen die Kurse bislang stattfanden und stellt einige der ehrenamtlichen Trainer, in Geislingen ist Jürgen Kurzrock tätig.

Ganz so spaßig, wie die Organisation ‚radspaß.org‘ in ihrem Namen vermuten lässt, sind die Trainings nicht immer und für alle. So gab es in den fünf Kursen vier unfreiwillige Abstiege, die bis auf einen schadlos verliefen, die jedoch alle entweder allzu ‚ehrgeizigen und übermütigen‘ Bikern zuzuordnen waren oder nicht angepassten Pedelecs. Alle Übungen werden zunächst vom Trainer erklärt, vorgeführt und danach in mehreren Durchläufen - seicht beginnend mit zunehmender Aktivierung – für den Bike-Alltag geübt. Öfters muss dabei der Trainer sowohl bremsend als auch ermutigend intervenieren. In mehreren Fällen war bereits bei Ankunft ersichtlich, dass ‚Mensch und Maschine‘ nicht wirklich zusammenpassten. Auf die Frage an eine Bikerin, woher sie denn  ihr Bike erworben habe, kam die Antwort, das habe ihr Mann bei Ebay ersteigert. Das Gerät war viel zu groß und zu schwer für die eher zierliche Frau. Alle Kursteilnehmer*innen waren am Ende der Kurse jedoch gut gelaunt und fühlten sich nun deutlich sicherer mit ihren Bikes.

Zum Ausblick für 2023: Das Projekt - wie eingangs beschrieben - endete zum Jahresende seitens der Förderung durch das Verkehrsministerium. Die Organisation Radspaß suchte eifrig nach Förderern und Sponsoren, um das Angebot weiterhin anbieten zu können. Wie es derzeit aussieht, reichen jedoch die bislang zugesagten Fördermittel nicht aus, um die Kurse weiterhin kostenlos anbieten zu können. Zudem wird ‚Radspaß‘ unter das Dach des ADFC ziehen, von wo aus eine effiziente Weiterentwicklung ermöglicht werden soll.

alle Themen anzeigen

Verwandte Themen

Demonstrationsstrecke zwischen Reichenbach und Ebersbach

Trauerspiel um Radschnellverbindung in Uhingen

Der Radschnellweg wurde vom Uhinger Gemeinderat aufgrund der Flächenversiegelung abgelehnt aber nur ein Ausbau des…

Ist das Kunst oder kann das weg?

Es ist vollbracht: Eine seit den 1970er-Jahren stillgelegte Ampel an der Süßener Haldenstraße wurde im Oktober 2022 in…

Einkaufen mit dem Rad

Innenstadtverkehr schadet dem Einzelhandel

Verkehrsberuhigte Innenstädte sind wir rauchfreie Gaststätten: Vor der Einführung sind alle dagegen, danach sind alle…

Mehr Abstand

Der Fahrradsensor misst Überholabstände

In einem sechswöchigen Zeitraum ermittelt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ob PKW und LKW beim Überholen…

Kampagne "Mit Abstand sicher"

ADFC-Kampagne zum Überhol-Mindestabstand

Der Mindestabstand von 1,50 Metern gilt nicht nur zum Schutz vor dem Coronavirus. Dieselbe Regel gilt auch für…

Offener Brief des ADFC Göppingen: Überbauung ehemaliger Bahntrassen

Überbauung ehemaliger Bahntrassen im Lkr. Göppingen und auf der ehemaligen Hohenstaufenbahn in Birenbach

Reges Interesse bei ADFC-Aktionen im Landkreis

Fahrradparkplätze des ADFC entlasten die Gemeinden bei größeren Festen / Coffee-Bike serviert kostenlose heiße…

Quo vadis Radfahrer?

Sicher ist es der einen oder dem anderen aufgefallen, dass im August bereits auf den Radwegschildern im Filstal der…

ADFC-BikeNight 2023 (im Eislinger "Hirschkreisel")

ADFC-BikeNight 2023 - eine Rückschau

Bei bestem Radlerwetter trafen sich am 29. September über 100 Radlerinnen und Radler zur jährlichen BikeNight des ADFC…

https://goeppingen.adfc.de/artikel/pedelec-fahrtrainings-in-geislingen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt