Heavy Metal: DEKRA-Crashtest bestätigt Göppinger ADFC-Kampagne
Pfosten und Barrieren aus Metall bergen ein hohes Unfallrisiko: Ein aktueller Crashtest des Prüfinstituts DEKRA bestätigt eindrücklich die Argumente unserer Aktion „Heavy Metal“ aus dem Jahr 2020.
Mit der Kampagne hatten wir uns für metallfreie Geh- und Radwege im Kreis Göppingen eingesetzt. Damals hatten wir Fußgänger und Radfahrende aufgerufen, uns die Standorte von Metallbarrieren zu melden. Dank der Rückmeldungen konnten wir mehr als 200 Hindernisse auflisten. Die betreffenden Kommunen wurden informiert und erhielten auch Verbesserungsvorschläge.
Die Problemlösung war oft verblüffend einfach: Nicht selten konnten die Metallhindernisse ersatzlos entfern sein. Wo dies nicht möglich war, rieten wir zu Kunststoffpollern. Genau dies empfiehlt jetzt auch die DEKRA.
Unsere Heavy Metal-Kampagne blieb nicht folgenlos: Mehrere Dutzend Metallpoller und -schranken wurden damals entfernt. Besonders vorbildlich handelte die Stadt Süßen. Bürgermeister Marc Kersting verwandelte die Fußgänger und Fahrradbereiche fast vollständig zu metallfreien Zonen.
Trotzdem gibt es im Landkreis immer noch hunderte gefährliche Hindernisse. Denn die 200 uns mitgeteilten Standorte waren nur die Spitze des Eisbergs. Viele Poller und Schranken haben wir schlichtweg nicht erfasst, und nicht jede Kommune betrachtet Metallbarrieren als Problem.
Möglicherweise gilt aber auch die alte Weisheit, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Wenn also die Praxiserfahrungen des ADFC nicht überall gehört werden, dann vielleicht die Testergebnisse der DEKRA.
Wir halten uns jedenfalls an eine weitere alte Weisheit: Steter Tropfen höhlt den Stein.
Also wird der ADFC die Kommunen an die Heavy Metal-Kampagne erinnern. Und Ihr dürft uns gern weiterhin Standorte von Metallschrott mitteilen.
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