Kreuzung den Lautertalradweges mit der Friedhofstraße in Donzdorf © ADFC Göppingen

Gefährliche Umlaufsperren auf dem Lautertalradweg - ein Zwischenstand

Mit der aktuellen Online-Umfrage des ADFC Göppingen und der Bürgervereinigung „Donzdorfer Fahr-Rat“ zu den Umlaufsperren auf dem Lautertalradweg ist frischer Wind in die Diskussion um die Sicherheit dieser sogenannten "Drängelgitter" gekommen

Was gibt es nun über die Ergebnisse der Umfrage zu berichten? Der Blick auf die Rückmeldungen macht deutlich, wie gefährlich Umlaufschranken eigentlich sind:

  • Geschwollenes Knie, geschwollenes Kinn
  • gebrochene Hand
  • ausgeschlagener Zahn
  • mehrere Stürze mit Schürfwunden
  • Prellungen
  • einige Stürze ohne Verletzungen
  • Kopfverletzung nach Sturz
  • mehrmals Hängenbleiben mit der Hand / Arm
  • viele sonstige kritische Anmerkungen

Außerdem wurde bekannt, dass an den beiden Süßener Umlaufsperren eine Radfahrerin so unglücklich stürzte, dass sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Inzwischen haben sich die drei Donzdorfer Gemeinderatsfraktionen CDU, Freie Wähler und SPD in ihren letzten Fraktionssitzungen mit der Thematik beschäftigt. Alle drei zeigten sich dabei offen und interessiert für die Sorgen der Radfahrer und Radfahrerinnen. Bei den Fraktionssitzungen von CDU und SPD wurde uns sogar die Möglichkeit gegeben, die Problematik näher zu erläutern.

Wir können gespannt sein, in welcher Richtung sich die Dinge weiterentwickeln. Bleibt alles beim Alten oder wird die Sinnhaftigkeit der Drängelgitter ernsthaft hinterfragt und nach alternativen Lösungen gesucht? ADFC und Bürgervereinigung stehen bei der Lösungsfindung gerne bei Bedarf mit Rat und Tat zur Verfügung.

Wir werden Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Detaillierte Informationen zum bisherigen Sachstand bei den Umlaufsperren erhalten Sie im "blauen Medienkasten" auf dieser Seite.

alle Themen anzeigen

Verwandte Themen

Diskussion um Radschnellweg - eine Chance für das Filstal

Reaktionen auf den Offenen Brief des ADFC Göppingen zum Radschnellweg auf der Nordverbindung

Radschnellweg Filstal

Machbarkeitsstudie abgeschlossen: Radschnellverbindung im Landkreis Göppingen kann realisiert werden

Kampagne "Mit Abstand sicher"

ADFC-Kampagne zum Überhol-Mindestabstand

Der Mindestabstand von 1,50 Metern gilt nicht nur zum Schutz vor dem Coronavirus. Dieselbe Regel gilt auch für…

Fahrradstraße in der Wilhelmstraße Eislingen

Sprecht nicht vom Radschnellweg

Ein dringender Appell an Verkehrsplaner, Fahrrad-Lobby und Medien

Logo ADFC-Fahrradklima-Test 2018

Ergebnisse ADFC-Fahrradklima-Test 2018 vorgestellt

Radfahrende fühlen sich in Baden-Württemberg zunehmend unsicher. Deutliche Unterschiede in der Bewertung bei Städten und…

Bürgerbeteiligung Radverkehr in Albershausen

Um das Radfahren in Albershausen voranzubringen, möchte die Gemeinde die Bürgerschaft bei der Erstellung des zukünftigen…

Vortragstournee: Vorbild Niederlande – wie wird Deutschland zum Fahrradland?

Mit einem informativen und kurzweiligen Bildervortrag zeigen wir, welches unglaubliche Potential im Verkehrsmittel…

Wintereinbruch 2023

Göppingen und das leidige Thema Winterdienst auf Radwegen

"Ein guter Winterdienst auf Radwegen ist ein wesentlicher Beitrag zu einem sicheren und nachhaltigen Verkehr in den…

Die Brezeltaste bremst die Stadtentwicklung

Ein Offener Brief des ADFC Göppingen zur Beibehaltung der sogenannten Brezeltaste zum kostenlosen Autoabstellen auf der…

https://goeppingen.adfc.de/artikel/gefaehrliche-umlaufsperren-auf-dem-lautertalradweg-ein-zwischenstand

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt