Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Göppingen

ADFC-Fahrradklima-Test 2024

ADFC-Fahrradklima-Test 2024 © ADFC/April Agentur

Mitmachen beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024

Zum elften Mal möchte der ADFC wissen: Wie erleben Menschen das Radfahren bei sich vor Ort? Geht ihr Daumen nach oben oder nach unten? Radfahrende können mit der Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test die Radfahrverhältnisse vor Ort bewerten.

Hartmut Genz ist ADFC-Mitglied aus dem Kreis Viersen und lebt an der Grenze zum Radfahrparadies Niederlande. Er genießt bei ADFC-geführten Radtouren nach Limburg und Gelderland die tolle Verkehrsinfrastruktur und auch die Landschaft entlang der Maas. Aber er sagt auch: „Sind wir wieder zurück in Deutschland, beschweren sich die Radfahrenden oft über den Zustand der Wege hier – zu eng, zu holprig – und sie fragen sich: Warum können es die Holländer so viel besser?“

Das ist nur eine Erfahrung, die zeigt: In puncto Radinfrastruktur ist in Deutschland noch viel Luft nach oben – sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Neben vielen Aspekten, die das Radfahrerlebnis beeinflussen, steht 2024 das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen im Fokus. Dabei geht es konkret um die Gestaltung von Verkehrswegen und gegenseitige Rücksichtnahme: Kommt es oft zu Konflikten zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmenden oder sind Wege so gestaltet, dass alle genügend Platz haben und sich sicher fühlen?

Konrad Krause, Landesgeschäftsführer des ADFC Sachsen © Fotografisch

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahren in Deutschland. Die Daten helfen nicht nur uns im ADFC, sondern werden zum Beispiel auch von Planungsbüros als Grundlage für Radverkehrskonzepte genutzt. Die Ergebnisse sind für Stadtverwaltungen und die Kommunalpolitik auch oft eine Anregung, wo sie etwas verbessern sollten.
Besonders für Menschen in kleinen Kommunen ist der ADFC-Fahrradklima-Test manchmal die einzige Möglichkeit, eigene Forderungen für eine bessere Radinfrastruktur zu äußern und konkrete Verbesserungen zu erzielen.
Konrad Krause, Geschäftsführer ADFC Sachsen

 

Miteinander im Straßenverkehr im Fokus

Das Miteinander im Straßenverkehr hat besondere Bedeutung, sagt auch Susanne Bittner, die stellvertretende Vorsitzende des ADFC Hochtaunus: „Immer wieder gibt es Konflikte zwischen Menschen auf dem Rad, zu Fuß, mit Hund oder im Kraftfahrzeug. Doch wo genug Raum vorhanden ist, läuft es besser. Die Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern ihre Kommunalpolitik darüber zu informieren, wo beim Radfahren der Schuh drückt und wo es bereits gute Lösungen gibt.“

Der ADFC-Fahrradklima-Test startet am 1. September und läuft bis zum 30. November 2024

Mitmachen ist ganz einfach: Umfrage im Netz aufrufen, E-Mail-Adresse eingeben und über den zugeschickten Link die Umfrage starten.

Die Erfahrungen der Menschen sind dabei oft nicht deckungsgleich, deshalb gilt: Je mehr Menschen für einen Ort teilnehmen, desto lebensechter ist das Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Wahrnehmung der Menschen, die regelmäßig vor Ort mit dem Rad fahren, und die der verkehrspolitisch Verantwortlichen oft nicht übereinstimmen. Deshalb fragt der ADFC parallel zum ADFC-Fahrradklima-Test erstmals auch direkt in den Kommunen nach deren Mobilitätskonzepten und Maßnahmen zur Radverkehrsförderung. Für die Kommunen ist das eine Möglichkeit, ihre Fahrradförderung zu dokumentieren und zu schauen, welche Maßnahmen auf der Straße beziehungsweise bei den Bürger:innen angekommen sind oder auch nicht.

Susanne Bittner, stellvertretende Vorsitzende des ADFC Hochtaunus © privat

Mit deiner Stimme im ADFC-Fahrradklima-Test zeigst du der Politik auf jeder Ebene, wie und ob ihr politisches Tun die aktuellen Bedürfnisse der Radfahrenden trifft und welche Probleme ungelöst bleiben – die kannst du mit den anonymisierten Freitextfeldern ganz konkret beschreiben und verorten. So machst du dich bei den Verwaltungen für vernünftige Umsetzungen stark.
Susanne Bittner, stellvertretende Vorsitzende des ADFC Hochtaunus

 

Mehr Relevanz durch neues Verfahren

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr: Für die Befragung in 2024 bittet der ADFC alle Teilnehmer:innen, ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Über diese Verifizierung wird der ADFC-Fahrradklima-Test aussagekräftiger und relevanter für verkehrspolitische Entscheider:innen. Sie verhindert, dass jemand die Umfrage für einen Ort mehrfach beantworten und damit das Ergebnis verfälschen. Trotzdem kann man die Befragung für mehrere Orte machen, in denen man sich auskennt. Die Daten dienen ausschließlich der Verifizierung. Sie werden für keine anderen Zwecke genutzt und nach Abschluss der Datenprüfung gelöscht.

Der ADFC-Fahrradklima-Test startet am 1. September und läuft bis zum 30. November 2024. Mitmachen ist ganz einfach: Umfrage im Netz aufrufen, E-Mail-Adresse eingeben und über den zugeschickten Link die Umfrage starten. Der ADFC stellt Aussagen zu unterschiedlichen Aspekten des Radfahrens zur Auswahl und Teilnehmer:innen entscheiden, welche Aussage am ehesten auf ihren Wohnort zutrifft. Die Beantwortung der Fragen dauert ca. zehn Minuten.
Zum ADFC-Fahrradklima-Test

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